Das Museum wurde am 18. Mai 1952 im Tabor eröffnet. Seit 1948 verfolgte Leopoldine Thaller gemeinsam mit Anni Gamerith und vielen Unterstützerinnen und Unterstützern aus Feldbach die Idee, im teilweise schon zerfallenen Tabor-Gebäude eine Sammlung aufzubauen. Thaller übernahm auch die Leitung des Museums bis 1967. Von Beginn an stand nicht die unmittelbare Stadt, sondern das darüber hinausreichende Gebiet im Mittelpunkt des Interesses. Landeskonservator Dr. Walter Frodl, Univ.-Prof. Dr. Hanns Koren sowie als fachliche Betreuerin Dr. Gundhild Holaubek-Lawatsch förderten die lokalen Bemühungen.

Schon in den 1950er Jahren wurde mit verschiedenen Sonderausstellungen die Sammlung ergänzt und erweitert. Seit 1955 engagierte sich auch Ing. Leo Krausneker, der zwischen 1967 und 1975 die Leitung inne hatte. 1963 stieß Dr. Rudolf Grasmug hinzu, später auch Johann Schleich und Oskar Tiefenbach, die neue Sammlungen mitbrachten (Feuerwehr, Fischerei). Schleich übernahm in der Nachfolge von Krausneker die Verantwortung über das Museum.

1985 wurde der „Südoststeirische Verein für Heimatkunde“ als Trägerorganisation gegründet, zwei Jahre später wurde eine bis heute gültige Vereinbarung mit der Stadtgemeinde Feldbach geschlossen. Der Verein war weiterhin für die inhaltliche Ausgestaltung zuständig, die Stadtgemeinde übernahm die Betreuung der Liegenschaft und die Organisation des Museumsbetriebes. In dieser Phase der Neuorganisation übernahm 1986 Dr. Rudolf Grasmug die Leitung. 1988 übersiedelte das Schneidereimuseum von Kurt Schuller in ein neu restauriertes Tabor-Gebäude. Johann Praßl begann sich als Mitarbeiter der Firma Krobath in die Museumsarbeit einzubringen und war dann auch über mehrere Jahre als Bediensteter der Stadtgemeinde beschäftigt.

Von 2011 bis August 2015 war Dr. Wolfram Dornik wissenschaftlicher Leiter des Hauses. Gemeinsam mit Rudolf Grasmug, der bis Februar 2015 als Obmann des Trägervereins tätig war, begannen sie eine Neukonzeption. In diesem vom damaligen Bürgermeister Kurt Deutschmann angestoßenen und nach Kräften geförderten Prozess, ist auch die Rückbenennung zu “Heimat.Museum im Tabor” zu verstehen. Mit dem Punkt in der Bezeichnung soll zum Ausdruck gebracht werden, dass wir uns zwar bewusst als Heimatmuseum verstehen, dieses Konzept aber kritisch reflektieren und neu positionieren wollen. Der Gemeinderat von Feldbach und die Mitgliederversammlung des “Südoststeirischen Vereins für Heimatkunde” haben im Herbst 2014 das Leitbild und die neue/alte Bezeichnung beschlossen