JOSEPH FREIHERR VON HAMMER-PURGSTALL

Eine Würdigung aus Anlass des 250. Geburtstages

Im Jahr 2024 jährt sich der Geburtstag von Joseph Freiherr von Hammer-Purgstall (1774-1856) zum 250. Mal. Er zählt zu den bedeutendsten historischen Persönlichkeiten der Stadt Feldbach. Mit 14 Jahren trat er in die orientalische Akademie in Wien ein, wo er sich akribisch engagierte. Nach Stationen als Dolmetscher und Legationssekretär in Konstantinopel und als Generalkonsul

in Jassy fungierte er als Hofdolmetscher in Wien. Der Diplomat, Forscher, Übersetzer, Autor und erster Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gilt als geistiger Brückenbauer und Erschließer des Orients. Von einem ungeheuren Schaffensdrang und Wissensdurst getrieben, brachte er es auf rund 800 Veröffentlichungen. Unter anderem übersetzte er den „Diwan“ von Hafis, was Goethe zu seinem west-östlichen Diwan anregte. Weiters verfasste er eine heute noch erhältliche 10-bändige „Geschichte des osmanischen Reiches“. Im Jahr 1835 erbte er von der letzten Gräfin Purgstall das Schloss Hainfeld und nahm den Namen Hammer-Purgstall an. In das Schloss, wo er viele Sommer lebte, brachte er eine besondere orientalische Note ein. Im Jahr 1936 benannte der Gemeinderat eine Straße nach ihm. Zu seinem hundertsten Todestag am 23.11.1956 wurde an der Fassade des Hauses Ungarstraße 1 mit Blickrichtung Hammer-Purgstall-Gasse ein von Cleo Hammer-Purgstall geschaffenes Relief mit seinem Ebenbild angebracht. Dieses musste 2022 wegen des Abbruchs des Hauses gesichert und entfernt werden.

In Würdigung von Joseph Freiherr von Hammer- Purgstall entsteht nunmehr in der nach ihm benannten Straße, an der Ecke Vogelsanggasse, ein neues Erinnerungszeichen.

Und im Tabor wird im kleinen Raum neben dem Sparkassensaal seine bewegte Lebensgeschichte dargestellt.

Gestaltung des Erinnerungszeichens: Andreas Stern
Konzept für den Hammer-Purgstall-Raum:
Hannes D. Galter, Wolfgang J. Pietsch

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